Auf einen Blick
Die ursprüngliche Gemeinde Neukirchen erstreckt sich als typisches Reihendorf über eine Länge von 3,5 km beiderseits des Flusses Pleiße und der Eisenbahnlinie Leipzig - Hof. Neukirchen gehört zum Landkreis Zwickau im Freistaat Sachsen und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Städten Crimmitschau, Werdau und Zwickau sowie der Gemeinde Langenbernsdorf. Die Angrenzung an Crimmitschau erzeugte in Neukirchen nördlich eine Entwicklung mit städtischen Strukturen, im Süden jedoch geht der Mischgebietscharakter in ein reines Dorfgebiet über.
Die Gemeinde liegt in einem topographisch bewegten Gebiet. Die Wasserläufe Lauterbach, Döbitzbach, Spanierbach und Pleiße bilden Talauen. Das Geländeniveau steigt von ca. 233 m bis 327 m. Die Gemeindegrundfläche von Neukirchen mit den Ortsteilen Dänkritz und Lauterbach beträgt 1.670 ha. In der Gemeinde wohnen ca. 4.100 Einwohner. Die Ersterwähnung des Ortes Neukirchen ist derzeit nicht genau bestimmbar. Der Name Neukirchen steht im Zusammenhang mit der neuen Kirche, die 1495 vollendet und eingeweiht wurde. Um diese Kirche herum entstand im Laufe der Zeit das Dorf.
In der geschichtlichen Entwicklung schlossen sich kleine stelbständige Orte, wie z.B. Naundorf, Schiedel, Culten, Schweinsburg und Kleinhessen, dem wirtschaftlich starken Neukirchen an. Das Wahrzeichen des Ortes, das Schloß Schweinsburg, wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war die Ansiedlung um Kirche und Schloß ein reines Agrardorf. Die gesamte Region mit ihren Rittergütern und Schlössern spielte Ende des 19. Jahrhunderts eine Vorreiterrolle in der Landwirtschaft.